Deutsche Jazzgitarristen‐Legende besuchte Framus Museum



© Framus
Markneukirchen kennt der mittlerweile 90jährige Thomas Buhé bereits von zahlreichen
früheren Besuchen. In seiner Lebensbeschreibung „Mein Kaleidoskop“ (2004) können u. a.
seine Erinnerungen an den Musikwinkel nachgelesen werden. Diesmal galt seine Visite dem
deutschlandweit einzigen Gitarrenmuseum, dem 2007 eröffneten Framus Museum – und
dies nicht zuletzt deshalb, weil hier der Jazzgitarre in Deutschland ein Denkmal gesetzt
wurde.

Framus ist für Thomas Buhé spätestens seit den 1950er Jahren ein Begriff. Schließlich war
der ältere Bruder Klaus offizieller Werbebotschafter der aus dem sudetendeutschen Teil des
Musikwinkels exilierten und in Bayern neu angesiedelten Gitarrenschmiede. Als
Mitorganisator des 1957 in Erlangen stattfindenden 19. Internationalen Gitarristen‐
Kongresses versuchte der bei Radio Bremen arbeitende Orchester‐Gitarrist Klaus Buhé eine
Lanze für die Jazz‐Gitarre und die Plektrum‐Spielweise zu brechen. Neben der klassischen
Gitarre sollte auch der modernen Jazz‐Gitarre der nötige Platz eingeräumt werden.

Eine ganz besondere deutsch‐deutsche Geschichte der Jazzgitarre ergibt sich durch die
Lebensläufe der beiden Gitarristen‐Brüder Buhé. Was Klaus im Westen vorantrieb, verfolgt
dessen Bruder Thomas im Osten des Landes: von Leipzig und Weimar aus unternimmt
Thomas Buhé seit den 1950er Jahren den Brückenschlag zwischen den Bereichen im Sinne
eines »old school meets new school«. Auch Thomas wird zum Protagonisten der Jazzgitarre.

Thomas Buhé gilt als Vater der Jazzgitarren‐Ausbildung in der ehem. DDR. In seiner
Funktion als Dozent an der Weimarer Hochschule für Musik veröffentlichte er mehrere
Lehrwerke für Jazzgitarre und Elektrobass. Mit seinem damaligen Schüler Werner Assmann
besuchte er am 17. und 18. Mai das Framus Museum und die Firma Warwick.


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Kontakt:
Framus Museum Markneukirchen, Adorfer Straße 25, 08258 Markneukirchen,
Tel. 037422/555-9000, c.hoyer@warwick.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 9:00 bis 17:00 Uhr.
 
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