Kapitel 6 - Sonstiges


WIE KLINGT EINE ROGER - German Carve?

Aufgrund der speziellen Herstellungsweise von Decke und Boden ist die ROGER eng verwandt mit einer FLATTOP. Kein Wunder also, dass diese Verwandtschaft auch im Klangverhalten zum Ausdruck kommt.
Der völlig eigenständige Klang der ROGER kann mit folgenden Attributen beschrieben werden:

LAUT – PERKUSSIV – ROSSIG

Mit sehr guter Ansprache, gutem Durchsetzungsvermögen und einem schnellen Attack. Die Bässe und das Sustain sind in der Regel nicht übermäßig ausgebildet, dafür sind aber die Mitten sehr stark.
Elektrisch gespielt gibt es, der dicken Decken wegen, weniger Probleme mit dem Feedback.
Zum elektrischen Sound möchte ich kein Urteil abgeben, zumal die standardmäßigen Hals-Pickups von Fuma nicht gerade zur Premiumklasse der Tonabnehmer zählen und ich mich darüber hinaus auf diesem Sektor nicht für kompetent genug halte.
Für mich steht das akustische Spiel im Vordergrund weil es den eigenständigen Klang des Instruments am besten zu vermitteln vermag.
Wegen dieser Eigenschaften ist die ROGER sehr beliebt bei den Anhängern des Gypsy Jazz, aber auch in anderen Stilrichtungen macht sie eine gute Figur.

Die Beschreibung der klanglichen Eigenschaften von German-Carve Modellen trifft aber nicht für alle Instrumente in gleichem Maße zu. Es hat sich gezeigt, dass Unterschiede in der Endbearbeitung von Decken und Böden, aber auch die Masse (Dicke) derselben das Klangbild verändern.
Gitarren mit leichter Deckenwölbung, infolge größerer Übergänge der Hohlkehle zur Deckenmitte hin, klingen jazziger und weicher. Das trifft vorwiegend für Instrumente und Komponenten zu, die von gelernten Geigenbauern wie Olga Adelmann und Adi Feil fertiggestellt wurden.


Wichtiger Hinweis:

Um das Leistungsvermögen einer ROGER voll ausschöpfen zu können braucht es starke Saiten. Unter .013 sollte keine ROGER bestückt sein. Keine Angst, der Hals hält das aus wenn die Verleimung des Griffbretts in Ordnung ist.
Meine bevorzugten Saiten sind Roundwounds .013


ROGER GUITARREN AUS FERTIGUNGSTECHNISCHER SICHT – GERMAN-CARVE MODELLE

Für einen Menschen wie mich, der sich, aufgrund seiner Ausbildung und beruflichen Tätigkeit, zeitlebens mit der Rationalisierung von Organisations- und Fertigungsprozessen beschäftigt hat, war es interessant das Fertigungsmanagement von ROGER zu studieren und auszuwerten. Was dabei herauskam hat mich positiv überrascht.

Die nachfolgende Auflistung und Erläuterung der einzelnen Rationalisierungsmaßnahmen sollen den hohen Stellenwert des Kostenmanagements im Hause ROGER dokumentieren:

Rationalisierung bei der Herstellung von Decken und Böden – German Carve

  • geringere Brettstärke und Verwendung von parallelen Brettern
  • plane Decke: Einsparung an Bearbeitungszeit, keine Steganpassung notwendig
  • Hohlkehle gefräst: Es mussten nur die Ränder nachgearbeitet werden
  • Plane, gefräste Decken-Innenkontur: Keine Nacharbeit erforderlich


Rationalisierungsmaßnahmen den Korpus betreffend

  • Es gibt nur eine Korpusform- und Größe für die meistverkauften Modelle
  • Schalllöcher nicht nachgearbeitet
  • Symmetrische F- Löcher erfordern nur eine Schablone
  • Schalllöcher nicht eingefasst, mit Ausnahme des Modells SUPER
  • Sparsames Binding beim meistverkauften Modell JUNIOR


Rationalisierungsmaßnahmen den Hals betreffend

  • Durch die konische Mittelholzplatte im Rohblock entfällt die Bearbeitung der Halsbreite
  • Hals- und Halsfußprofil mittels Profilwerkzeugen fertig gefräst
  • Das Halsfußende wird durch angeleimte Restholzstücke auf Maß gebracht
  • schichtverleimtes, geschliffenes u. lackiertes Holz erübrigt eine zusätzliche Kopfplatte
  • Keine Ziereinlagen in der Kopfplatte
  • Halslackierung nur in naturell für alle Modelle und Farboptionen
  • Kein Perlmutt für das Logo und dessen Einlage; Logo als Abzugsbild ab ca.1957
  • Keine Verwendung von teurem Ebenholz für das Griffbrett und den Steg bis ca.1959
  • Keine Perlmutteinlagen im Griffbrett bis Ende der 50er Jahre
  • Kein Binding an Hals und Kopfplatte beim Modell JUNIOR
  • Verzicht auf eingelegte Metallschiene und Trussrod bis Ende der 50er Jahre
  • Verwendung von preiswerten aber qualitativ guten, offenen Einzelmechaniken
  • Bevorzugte Verwendung der Mechaniken mit LOGO für alle Modelle bis Ende der 50er Jahre


Sonstige kostensparende Maßnahmen

  • Es gab keine Sonderanfertigungen wie dies bei vielen anderen Herstellern üblich war.
  • Auch bei der Lackierung wurde gespart. Es gab nur rotbraun schattiert und naturell
  • Konsequente Verwertung von Werkstoffen und Teilen; nichts wurde weggeworfen.
    • Beispiel Label: Alle vorhandenen Label wurden aufgebraucht. So gab es beispielsweise keinen Zettel von der Berliner Werkstatt in der Lützowstraße. Die Instrumente aus der dortigen Produktion wurden alle mit dem Label aus der Lutherstraße gemarkt. Ähnliches passierte auch nach dem Umzug von Mittenwald nach Neumarkt St. Veit.

  • Auch bei den Katalogen wurde konsequent gespart.


All diesen Bemühungen liegt ein hohes Maß an Kreativität und Erfindergeist zugrunde.
Wenzel Rossmeisl war es gelungen seinen wichtigsten Leitsatz auf seine Firma zu übertragen:

GRÖSSTMÖGLICHER NUTZEN BEI GERINGSTMÖGLICHEM AUFWAND

Bemerkenswert ist, dass alle Maßnahmen zur Minimierung der Kosten weder die Funktionalität noch das Erscheinungsbild negativ beeinflussen. Vielmehr verleiht der Verzicht auf jeglichen Schnickschnack dem Äußeren eine zeitlose Eleganz und ist Teil des Erfolgs von ROGER.

Mir ist kein Unternehmen in dieser Branche aufgefallen, das einen ähnlich hohen Rationalisierungsgrad in seinen Fertigungsprozessen vorweisen kann wie dies bei ROGER der Fall war. Die einzige Parallele die mir dazu einfällt ist FENDER, aber das war viele Jahre später und weit, weit weg.....!



SERIENNUMMERNTABELLE

Die Erfassung von ROGER GUITARREN, welche ein Label mit Seriennummer tragen, ist ein wichtiges, unverzichtbares Hilfsmittel bei der Beantwortung von Fragen zu folgenden Themen:

  • Stückzahlbestimmung
  • Bestimmung von Herstellungsdatum und Herstellungsort der Gitarren
  • Art und Grund der Änderungen sowie deren zeitliche Zuordnung
  • Historische, firmeninterne Ereignisse und Veränderungen


Die nachfolgende EXCEL-Tabelle enthält die wichtigsten Merkmale die für die Identifikation der Gitarren relevant sind. In der Spalte Herst. Datum gibt es vereinzelt fettgedruckte Datumsangaben. Diese stammen von Instrumenten, von denen entweder das exakte Verkaufsdatum bekannt ist, oder die konstruktive Merkmale aufweisen, anhand derer sie einem sehr begrenzten Zeitraum zugeordnet werden können. Durch Interpolation dieser sogenannten Eckdaten wird nun für alle dazwischen liegenden Seriennummern das Herstelldatum errechnet. Das Ergebnis liefert eine Produktabsatzkurve über den gesamten Fertigungszeitraum. Hat man erst einmal die Herstellzeit den Seriennummern zugeordnet, kann man auch den ungefähren Zeitpunkt für die verschiedenen Produktänderungen ermitteln. Die entsprechenden Formeln sind in der Tabelle hinterlegt. Je mehr verlässliche Eckdaten diese Kurve besitzt, desto genauer wird das Ergebnis.

Deshalb eine große Bitte an alle ROGER-Besitzer:

Wenn Ihr ein Instrument mit Label und indentifizierbarer Seriennummer habt, schreibt bitte alle Daten der Reihenfolge nach so auf, wie sie in der Tabelle dargestellt sind. Ganz toll wäre es, wenn Ihr noch zusätzliche zeitliche Angaben über den Erstkauf machen könntet. Schickt mir einfach eine Mail mit Bildern von der Gitarre, auf denen man die einzelnen Merkmale auch optisch erkennen kann und ich verspreche Euch, dass ich die Tabelle von Zeit zu Zeit updaten werde.
Vergesst bitte nicht mir mitzuteilen was in der Quellenangabe stehen soll. DANKE !!!

NEUE ROGER SERIENNUMMERNTABELLE als PDF - März 2015[/t]


AUSWERTUNG DER SERIENNUMMERNTABELLE

Wie bei Sammelobjekten üblich, ist die Frage nach der gefertigten Stückzahl immer von großem Interesse. Die Beantwortung derselben ist in der Regel meistens sehr schwierig und zeitaufwendig. Im vorliegenden Fall war es von großem Vorteil, dass ROGER, im Gegensatz zu Artur LANG, seine Erzeugnisse mit einer Seriennummer ausgestattet hat. Viel Zeit und Recherchearbeit hat dabei die Erstellung und Auswertung der Nummerntabelle in Anspruch genommen.
Die erste Aufgabe war, die Bedeutung und Systematik der Seriennummern herauszufinden.
Aus allen Recherchen und Fakten geht zweifelsfrei hervor, dass die Nummern fortlaufend sind und bei 1 beginnen. Allerdings gibt es einen zeitbedingten Nummernsprung mit dem Beginn der Ära Mittenwald.

Zeitliche Zuordnung der Seriennummern:

  • Von 1930 bis Kriegsanfang 1940 Nr. 1 bis ca. Nr. 350
  • Von 1930 bis zur Einführung des German-Carve 1947: ca. Nr. 535
  • Von 1946 bis zu Beginn der Ära Roger Nr. 346 bis 824
  • Ära Roger von Frühjahr 51 - Sept. 53: ca. Nr. 860 bis 1045
  • Von Beginn in Mittenwald bis zum Umzug nach Neumarkt: Nr. 1500 bis ca. 2300
  • Ab Nr. 2300 Produktion in Neumarkt St. Veit
  • Die letzte Gitarre mit Seriennummer: dürfte nahe der Zahl 3500 liegen.


Im Seriennummernbereich von 350 bis 3200 sollte die maximale Abweichung vom errechneten zum tatsächlichen Herstellungsdatum weniger als 1 Jahr betragen.
Ab Seriennummer 3200 kann die Abweichung größer sein, da ab ca. 1963 der Absatz stark eingebrochen ist. Darüber hinaus gibt es in diesem Zeitraum zu wenig Instrumente mit einer verlässlichen Angabe des Baudatums.

Stückzahl der ROGER-GUITARREN mit Seriennummer: ca. 3100

Bei der vorgenannten Stückzahlangabe wurden ausschließlich Gitarren mit Label und Seriennummer berücksichtigt. In meinem umfangreichen Bildarchiv befinden sich sehr viele Rogers mit Label, aber ohne Seriennummer. Zusätzlich existieren auch Gitarren ohne Label, von denen vermutlich der Großteil aus Original-Roger-Teilen nachträglich komplettiert wurde. Der Anteil dieser nicht gemarkten Instrumente liegt bei ca. 30 Prozent.
Der Verdacht liegt nahe, dass Wenzel Rossmeisl einen guten Teil seiner Produktion aus steuerlichen Gründen nicht markte um den Unternehmensgewinn zusätzlich zu steigern.

Wenn man diese Dunkelziffer mit einrechnet, dürfte die Gesamtstückzahl aller gefertigten ROGER-GUITARREN bei deutlich über 4000 liegen.


ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZU DEN STÜCKZAHLEN EINZELNER MODELLE

Das Modell LUXUS SPECIAL mit Doppelcutaway wurde ab der Mittenwalder Zeit nur dreimal, in geringer Stückzahl, aufgelegt.

  • Insgesamt 10 Stück im Jahre 1957 in Mittenwald
  • Eine Stückzahl in der ähnlichen Größenordnung, Anfang der 60er Jahre in Neumarkt St. Veit
  • 2 Stück, gebaut von Helmut Buchsteiner 1968 in Neumarkt St. Veit


In sehr geringer Stückzahl wurden auch die Modelle ELEKTRIK und ELECTRIK BASS aufgelegt, weil nach Aussagen der bei ROGER beschäftigten Gitarrenbauer, für diese Modelle keine Nachfrage bestand.
Dies erklärt auch den Umstand, dass sich bis dato kein Foto einer existierenden LUXUS SPECIAL und einer ELECTRIC1963 BASS GUITAR in meiner umfangreichen Bildergalerie befindet.



KATALOGE UND PREISLISTEN

Als ich versuchte, das mir zur Verfügung stehende Katalogmaterial in eine zeitliche Reihenfolge zu bringen, erlebte ich ein mittleres Waterloo. Weder ein Ausgabedatum noch sonstige Anhaltspunkte für eine zeitliche Zuordnung ließen sich finden. So begann ich über Veränderungen an den Modellen, deren Zeitpunkt ich kannte, das Entstehungsdatum einzukreisen. Die Verwirrung wurde immer größer. Eine Lösung zeichnete sich erst ab, als ich auf die Idee kam, das Thema mit Blickwinkel auf minimalsten Änderungsaufwand bei den Katalogen zu erforschen.
Ein wichtiges Ereignis ist der 17. August 1952, wo die Berliner Tageszeitung TELEGRAF, anlässlich der Übergabe der ROGER Gitarre Nr. 777 an Johannes Rediske, einen Artikel veröffentlichte. (siehe Berliner Zeit 1947-53) Im Vorfeld dieser Reportage wurde in der Werkstatt in der Lützowstraße eine Fotodokumentation erstellt. Die Bilder zeigen einzelne Arbeitsschritte von der Entstehung der Gitarren, bis hin zum Gruppenbild der Mitarbeiter im Ausstellungs- und Verkaufsraum. Ein Foto zeigt die Ausarbeitung der Hohlkehle mittels Daumenhobel. Die Hand die den Daumenhobel hält, gehört dem damals jungen Architekturstudenten Klaus Andrees, der zu dieser Zeit bei der Firma ROGER arbeitete. Diese Fotos wurden später in die Kataloge von Mittenwald/Neumarkt-St. Veit aufgenommen.


Der schematische Aufbau gliedert sich in 3 Kapitel:

  • Zuerst gibt es einen Einführungsteil mit vollmundiger Werbung für das Produkt
  • Im zweiten Teil werden einzelne Fertigungsschritte mit dem Konterfei des Meisters gezeigt.
  • Der dritte Teil beinhaltet Bildmaterial der jeweiligen Produkte und deren Spezifikation.


Im Falle von Änderungen in der Produktpalette wurde sehr oft nur die Produktbeschreibung angepasst. Die Bilder blieben meist unverändert. Aus Gründen der Sparsamkeit wurden jedoch die Lagerbestände des veralteten Prospektmaterials aufgebraucht.

Fazit: Die Beschreibung und Darstellung der einzelnen Modelle im Katalog entsprechen nicht immer dem zu dieser Zeit aktuellen Konstruktionsstand. Die Katalogunterlagen sind deshalb nicht verlässlich wenn es darum geht, Veränderungen an den Modellen zeitlich zuzuordnen.


Katalogbilder:

Alle Kataloge können per Klick als PDF geladen werden.

Katalog 1 Berlin 1930 – 48 / Die Bilder zeigen ausschließlich gewölbte Modelle

Katalog 2 Berlin 1948 – 53 / Die abgebildeten Modelle haben German-Carve

Katalog 3 Berlin - Bilder 1951 / gedruckt von J. Schmidt 03.02.51 Markneukirchen

Katalog 4 Mittenwald / Neumarkt

Katalog 5 Mittenwald - Flyer 57

Katalog 6 Mittenw / Neumarkt

Katalog 7 Neumarkt - Faltprospekt

Katalog 8 Neumarkt - englisch

Katalog 9 Verstärker – Tonabnehmer

Katalog 10 - Preislisten



SCHLUSSWORT

Schon seit geraumer Zeit hatte ich mir vorgenommen, einen kurzen Bericht über Wenzel Rossmeisl und seine Guitarren zu schreiben, sozusagen als Ergänzung zum bisherigen Wissensstand, weil sich über die Jahre Informationen angesammelt hatten, die bis dato noch nicht bekannt waren. Mehr als 4 DIN A4 Seiten sollten es auf keinen Fall werden. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich jedoch nicht ahnen, welche Fülle an Informationen, über Wenzel, seine Firma, seine Guitarren und sein Leben, darauf warteten, offenbart zu werden. Und so beschreibt die Geschichte nicht nur die Entwicklung seiner Instrumente; sie zeichnet auch ein Bild seines Lebens mit all seinen Facetten. Ein Leben, geprägt von harter Arbeit und grandiosem Erfolg, das aber auch von Schicksalsschlägen und großer menschlicher Tragik nicht verschont geblieben ist.

Wenn ich heute eine ROGER in die Hand nehme und spiele, fühle ich tief in meinem Inneren eine gewisse Verbundenheit mit ihrem Meister und vielleicht ist dieses Gefühl das schönste Kompliment das ich Wenzel Rossmeisl machen kann.

Meine Aufgabe war es, die vielen Fakten zu sammeln und wie ein Mosaik zu einem passenden Ganzen zusammenzufügen. Sollte mir das gelungen sein, wäre dies ein schöner Lohn für meine Bemühungen.

Bei aller Sorgfalt und Prüfung bin ich mir aber sicher, dass mein Bericht an mancher Stelle einer Korrektur oder Ergänzung bedarf. Ich bin dankbar für jeden Hinweis, der dazu geeignet ist, die Dinge ins rechte Licht zu rücken und werde, im Falle von weiterführenden Erkenntnissen, diese gerne nachtragen.



DANKSAGUNG

Es ist mir ein großes Anliegen, mich bei den Personen ausdrücklich zu bedanken, die mich bei meinen Recherchen über die Maßen unterstützt haben. Ohne deren wertvolles INFO-und DOKU-Material wäre ein derart detaillierter Bericht über das Leben und Wirken von Wenzel Rossmeisl nicht möglich gewesen.

Thomas Buhé

Ihm verdanke ich durch seine tiefe Verbundenheit mit den Rossmeisls und seinem reichen Erfahrungsschatz über das Thema Jazzgitarre, eine Unmenge an fachlichen, geschichtlichen und intimen Informationen, darunter die gesamte Briefkorrespondenz mit Marianne Rossmeisl.
Thomas Buhe’, Urgestein der deutschen Gitarristenszene aus Leipzig, ist wahrscheinlich der älteste noch lebende Zeitzeuge. Seine akribisch dokumentierten Erlebnisse, die er auch zum Teil in seinem Buch MEIN KALEIDOSKOP dem Leser zugänglich macht, waren für mich eine wahre Fundgrube.

Klaus Andrees

Das ist der ehemalige Student der Architektur, dessen Hand im ROGER-Katalog verewigt ist. Er stellte mir bereitwilligst seine umfangreichen Informationen und Dokumente über seine Zeit bei ROGER zur Verfügung.

Adolf Feil

arbeitete von 1956 bis 1961 als Gitarrenbauer bei ROGER. Von 1966 bis 1969 leitete er das Münchner Ladengeschäft. Sein profundes Wissen über den gesamten Fertigungsablauf, Art, Zeitpunkt und Umfang von Änderungen, wie auch seine Kenntnisse von betrieblichen und organisatorischen Gepflogenheiten, waren für meinen Artikel von unschätzbarem Wert.

Er ist heute noch in der von ihm 1990 gegründeten Werkstatt tätig.
Infos unter: www.musikstueberl-feil.de

Helmut Buchsteiner

arbeitete von 1959 bis 1961 als gelernter Gitarrenbauer bei ROGER, zusammen mit Adolf Feil.
1968 übernahm er als Meister die Pacht für die Firma ROGER bis Ende des Jahres 1969.
Von ihm stammen sehr viele Informationen über die Zeit in Neumarkt St.Veit.
Detaillierte Angaben zu seiner Person und seinen Instrumenten gibt es unter der Rubrik Hersteller.


Dieter Hense und Wolfgang Übel

Sie waren ehemals Mitarbeiter in der Werkstatt von Wenzel Rossmeisl in Markneukirchen und haben mit ihren detaillierten Informationen über ihre ehemalige Arbeitsstätte Licht ins Dunkel gebracht.

Hans Joachim Naydowski

Ist ein Cousin von Roger Raimond Rossmeisl. Von ihm habe ich vieles über die Lebensweise und das private Umfeld der Rossmeisls erfahren.

Dr. Elmar Kesenheimer

Das ist ein Jazzfan, der sich neben der Musik sehr für Instrumente, deren Herkunft, Bauweise und Klang interessiert. Einige seiner Anregungen, Recherchen und Infos sind in diesen Bericht eingeflossen.
Als ich ihn fragte, ob er vielleicht Interesse hätte, den ROGER-BERICHT ins englische zu übersetzen, hat er spontan zugesagt. Viele Gitarrenfreaks weltweit werden sich über diese gute Neuigkeit sehr freuen.

Peter Strasser, Dr. Martin Kemmler, Kield Andersson

Gitarren Enthusiasten, denen neben den Instrumenten auch die Historie der deutschen Schlaggitarren sehr am Herzen liegt. Ihre Anregungen, Recherchen und Infos waren für mich sehr wertvoll.

Stefan Lob

Mein ganz besonderer Dank gilt Stefan Lob, der die Datenbanken des Museums Markneukirchen nach verwertbaren Informationen durchforscht hat und darüber hinaus durch die Beschaffung von Kontaktadressen, Infos, Bildmaterial und Seriennummern einen großen Beitrag geleistet hat. Er hat keine Mühe gescheut diesen umfangreichen Artikel, inklusive Update, ins Netz zu stellen.

Claudia und Günther Dress

Der Kontakt mit beiden, initiiert durch den ROGER-Artikel, war für mich ein einzigartiger Glücksfall. Claudia und Günther haben viele Jahre in München, in der Hohenzollernstraße 58, Tür an Tür mit den Rossmeisls gewohnt. Mit den Jahren entwickelte sich ein enges, familiäres Verhältnis zu Wenzel und Marianne, die das junge Paar mit ihren Kindern ins Herz geschlossen hatte. Nach dem Tode von Marianne Rossmeisl gingen deren gesamte persönliche Erinnerungsstücke in den Besitz von Claudia und Günther Dress über, die mir bereitwillig dieses umfangreiche Material für die ROGER-Biographie anboten. Annähernd 400 Bilder und Dokumente, von denen der größte Teil nun in der Bildergalerie zu sehen ist, geben nun tiefe Einblicke in das bewegte Leben von Wenzel Rossmeisl.
Liebe Claudia, vielen, vielen Dank für die Erstellung der unzähligen Bilder- und Dokumenten- Scanns, ebenso wie für die wertvollen Hintergrundinformationen.


Mein Dank gilt auch allen Freunden und Bekannten, Sammlern und Gitarren-Verrückten, die durch Anregungen, Infos und Daten einen Beitrag zu diesem Artikel geleistet haben.


Copyright:
Die Bilder Nr. 1 bis 246 in der Fotogalerie dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors veröffentlicht werden.

Herbert Rittinger, im , im März 2015
 
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